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Reiseziel: Risen – Teil 3

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Weiter geht’s. Hier ist der zweite Teil und der Beginn der Reise.

Raus aus dem Sumpf und zur rechten fällt mir eine kleine Lichtung ins Auge. Es ist eine Art kleiner Friedhof und was darf auf einer Grabstätte nicht fehlen? Genau, Untote.

Trotz meiner (etwas) besseren Ausrüstung, mehr Kraft und einem teuer gekauftem Punkt für die Fähigkeit Schwertkampf, bin ich den beiden Knochengerüsten nicht gewachsen. Das scheint ein unangenehmer „Running Gag“ meiner Reise auf dieser Insel zu werden.

Ich gehe wieder zurück zu Neil, mit der Absicht mich von ihm zur Hafenstadt führen zu lassen. Doch die Arbeitsmoral des NPC’s lässt etwas zu wünschen übrig, denn er bringt mich stattdessen nur zu einem Bauernhof. Dort soll ich mir einen anderen Wegweiser organisieren. Vielen Dank auch. Einige Leute arbeiten auf den Feldern und ich ahne schon, dass sich hier bestimmt niemand freiwillig als Wegweiser melden wird. Zumindest nicht, bevor ich nicht meine Fähigkeiten als Laufbursche unter Beweis gestellt habe.

Wenig überraschend bestätigt sich diese Vermutung und das sogar noch schlimmer als erwartet. Ernte 10 Korn für einen der faulen Bauern, yay. Ein paar hungrige Wölfe, die den Hof belästigen, darf ich auch noch um ihren Pelz erleichtern und dann stellt sich doch unerwartet schnell einer der Novizen des Ordens (dem die Farm gehört) bereit, mich in die Hafenstadt zu führen. Zum Hintereingang um genau zu sein, denn der wird scheinbar nicht so stark bewacht. Beziehungsweise, die Wachen dort sind empfänglich für „Zuwendungen“. Aber abwarten, vielleicht muss ich dem ja 10 Bier bringen um in die Stadt zu kommen.

Wir marschieren über den „Gefährlichen See“, der eher idyllisch als gefährlich aussieht. Vielleicht hausen Piranhas darin, ich sehe jedenfalls vorsorglich davon ab, meinen Fuß ins Wasser zu halten und folge dem Bauer. Nicht lange und auch dieser Führer lässt mich wieder alleine. Einige Hinweise zum restlichen Weg und schon ist er verschwunden. Noch jemand der nicht gerne Leute durch die Landschaft schleppt, ich kann es ihm nicht verübeln.

Weit ist es aber nicht mehr. Mehr Wald und mehr Wölfe säumen den Weg bis zu einer hohen Klippe an der tief unten das Meer anbrandet. Direkt an dieser Klippe liegt das Stadttor für Arme.

Entsprechend wenig einladend und düster ist es auch aber ich bin gespannt auf die Hafenstadt, die ja anscheinend die einzige größere Siedlung auf dieser Inselwelt ist. Der korrupte Wächter wartet schon auf mich und der Preis für den Einlass ist saftig, 200 Goldmünzen. Das lässt mich erstmal zögern aber erstens soll ich ja in die Stadt und zweitens will ich sie unbedingt sehen. Ich bezahle den selbstgefälligen Halsabschneider also widerwillig und trete ein.

Oh… Soviel zu den großen Erwartungen. Nicht ganz was ich mir vorgestellt hatte. Ich will mein Geld zurück!

Es stellt sich bald heraus, dass dieser weniger frequentierte Eingang direkt in die „Gosse“ führt. Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern dieser Teil der Stadt heißt wirklich so. Es ist nichts anderes, als das Armenviertel der Hafenstadt. Die anderen Bezirke sind der namensgebende Hafen und das Händlerviertel. Ich schaue mich erstmal um bevor ich mich wieder den üblichen Rollenspieltätigkeiten zuwende und gehe runter zum Hafen aber der sieht aufgrund des sehr diesigen Wetters auch nicht gerade beeindruckend aus.

Es scheint, dass auch die größte Ansiedlung in Risen eher klein ist, wie auch schon das Banditenlager. Mehr Dorf als Stadt. Aber mal schauen wie der Rest aussieht. Doch vorher gilt es natürlich noch Quests in der Gosse zu lösen. (Das ich das mal schreiben würde, hätte ich auch nicht gedacht.) Außerdem muss ich mich dann mal langsam für eine Fraktion entscheiden. Bandit, Ordenskrieger oder Magier stehen zur Wahl.

Das und die weitere Erkundung dieser „blühenden Metropole“ stehen also als nächstes auf dem Plan.

Reiseziel: Risen – Teil 2

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Meine Reise auf der Inselwelt von Risen geht weiter. Hier geht es zum ersten Teil.

Ein schneller Blick bestätigt meine Vermutung. Fähigkeiten steigern funktioniert über Lernpunkte und sie lassen sich nur durch Lehrer verbessern. Also erstmal weiter. Es ist inzwischen schon ziemlich dunkel als ich in den morastigen Sumpf vordringe. Weit muss ich über die Holzstege nicht laufen, bis das erste Feuer und ein paar Hütten auftauchen.

Das dürfte dann wohl das Banditenlager sein. Ich schaue mich um und quatsche direkt ein paar Leute an. Das Lager ist recht überschaubar ein paar schäbige Holzhütten und eine der aufgestiegenen Ruinen, die in aller Munde sind. Das Highlight ist da noch, dass es einen Schmied gibt. Oh und es gibt nur eine Frau im ganzen Lager und die ist mit dem Don zusammen. Das in einem Banditenlager, nicht schlecht. Die Jungs müssen ja eine eiserne Disziplin haben oder da gibt es Desnachts irgendwelche Orgien, wer weiß.

Okay, genug ungewolltes Kopfkino. Aus meinen Gesprächen mit den Banditen kristallisiert sich heraus, dass ein gewisser Brogar hier anscheinend das sagen hat und sich nicht gerade großer Beliebtheit erfreut. Wobei, er hat nicht unbedingt das sagen. Er ist nur stark genug und hat ausreichend Männer unter seiner Fuchtel um den Rest der Gruppe zu unterdrücken. Die Frau des Dons und einer der Jäger, der für Brogar Holz sägen muss, bekunden auch direkt ein Interesse daran den Übeltäter zu überführen und ich soll ihnen dabei natürlich helfen.

Im Gespräch mit Brogar bestätigt sich auch schnell, das er ein Arsch ist, denn er stellt mich gleich ungehobelt vor die Wahl, ihm ein Stück Fleisch zu holen oder mächtig Ärger zu bekommen. Angesichts dessen, dass schon ein einzelner Wolf eine kleine Herausforderung für meinen Fähigkeiten war, entschließe ich mich erstmal mit zuspielen. Sowohl er als auch einige der anderen Banditen versorgen mich nun auch mit Aufgaben, die ich für sie erledigen soll. Alles weitestgehend RPG-typisch: Besorge fünf Teile eines Schwertes für den Schmied, zehn Stücke Fleisch für die Frau und Köchin, Bring die Arbeiter wieder zum Kisten schleppen, etc.

Ich erkunde die Gegend weiter und wate auch durch den dunklen Sumpf. Wo ich die Gelegenheit bekomme meinen neuangeschafften Bogen an einigem fliegenden Ungeziefer auszuprobieren. Mit mäßigem Erfolg. Durch die Zeit die ich zum Spannen brauche reicht es nur für einen Schuss und der macht nicht übermäßig viel Schaden. Soviel zu dieser Anschaffung. (Die Bilder dieser nächtlichen Erkundungstour sind leider zu dunkel um groß etwas darauf zu erkennen.) Ich stolpere auch über eine Moorleiche, die ich nur besiegen kann, weil mir ein besoffener Bandit zu Hilfe kommt. Sehr groß ist der Sumpf nicht und nachdem ich mein Inventar um ein paar mehr Kräuter und Gegenstände bereichert habe gehe ich wieder ins Lager zurück. Hier gibt es auch Lehrer um die Lernpunkte zu verwerten. Allerdings ist die Welt von Risen teuer. 200 Goldmünzen um eine Stufe (von 10) im Schwertkampf zu erhöhen. Wow.

Aber da kommt Craig ins Spiel. Der bietet nämlich Wetten an und es gibt eine Arena zum kämpfen. Das interessante dabei ist, dass man auf sich selbst wetten kann. Ist zwar wahrscheinlich ein erstes Anzeichen von Selbstüberschätzung aber was soll’s. Außerdem hoffe ich so besser beim Kampfsystems durchzusteigen. Ich setzte auf Sieg, also auf mich. Dann  fange ich mit dem schwächsten Gegner an und beginne mich nach oben zu arbeiten.

Mein Vorgehen zahlt sich aus, im wahrsten Sinne des Wortes. Nach einigem herumprobieren und neu laden, fange ich an das System besser zu verstehen. Das man zum Beispiel zur Seite und nach hinten ausweichen kann, merke ich erst in der Arena aber noch wichtiger ist das Timing der Schläge, wodurch man eine schnell aufeinanderfolgende Serie erreicht und ansonsten das stetige Blocken. An und für sich kein Hexenwerk. Das eigentlich Problem ist da eher das Verhältnis zwischen dem ausgeteilten und eingestecktem Schaden, das liegt nämlich ungefähr bei 1:5. Sprich für den Schaden, den ich mit einem Treffer einstecke, muss ich bestimmt fünfmal zuschlagen. Aber das wird sich wohl mit besseren Rüstungen und Waffen ändern. Hoffentlich.

Jedenfalls schaffe ich es mit meinen Mückenstichen schlussendlich sogar den starken Brogar zu besiegen und durch das Plündern der Gegner und das Wetten hat sich meine finanzielle Situation, sowie meine Ausrüstung, ein ganzes Stück verbessert. Dank der  verfeinerten Kampftechnik komme ich auch mit meinen Quests besser voran und die Erkundung des Sumpfes führt mich zu meinem zweiten Dungeon. Mal sehen. Kleiner als mein erster, kann er ja eigentlich gar nicht sein. Ich soll recht behalten aber irgendwie auch wieder nicht. Nach einer Leiche und einer Truhe zum ausräubern. will ich tiefer in die Höhle vordringen aber jemand hat etwas dagegen.

Herr Ghul ist genauso fies wie er aussieht. Trotz meiner verbesserten Technik habe ich nicht den Hauch einer Chance gegen den Türsteher der tieferen Ebenen und so bleibt diese Höhle für mich nur unwesentlich größer als mein erster Dungeon, der den Namen schon kaum verdiente. Tja, die Hoffnung stirbt zuletzt, oder?

Geschlagen gehe ich also wieder ins Lager zurück und mache weiter meine Quests mit dem Ziel zum Don vorgelassen zu werden, auch wenn ich eigentlich gar nicht weiß, wieso ich das wollen sollte. Die Aufgaben sind stellenweise auch recht merkwürdig. Denn, egal für welche Seite ich mich entscheide, ich muss die Quest vorher abschließen. Wenn es also am Schluss darum geht Schutzgeld für Brogar einzutreiben, wollen die Guten im Lager trotzdem das ich das erstmal tue, bevor ich ihn überführen darf.

Danach komme ich aber endlich zu Don Esteban. Der liegt im Clinch mit der Inquisition, die ihm „seine Stadt“ weggenommen hat und er will das ich dort hingehe und nachsehe was seine Spione so treiben. Außerdem befürchtet er einen Krieg mit den Weißen (wie die Leute der Inquisition auch genannt werden) Ich höre aber nur mit einem Ohr zu, denn etwas anderes lenkt mich ab.

Gute Güte… König Midas wäre wohl ein treffenderer Name für den guten Don. Mit diesem Berg Gold könnte er jeden Mann der Inquisition kaufen. Zweimal. Und unsereiner muss um jedes Goldstück kämpfen. Die Reichtümer sind auch leider zu gut bewacht um sich zu bedienen. Ich reiße mich also von dem verführerisch glitzernden Haufen los und mache mich auf in Richtung Stadt, raus aus dem Sumpf und dem Banidtenlager.

Nächste Etappe: Wie gesagt, die Hafenstadt. Sofern nichts dazwischenkommt.

Reiseziel: Risen

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Ich mache einen Ausflug in die Welt von Piranha Bytes Risen und werde meine Reise hier festhalten. So etwas ähnliches wie ein Let’s Play. Außer einem kurzen an testen der Demo habe ich das Spiel noch nicht gespielt. Es ist also noch alles neu und unbekannt für mich.

Also dann. Reisende soll man nicht aufhalten.

Ein trashiges Intro und einen Schiffbruch später wache ich an einem kleinen Strand auf. Ein blitzendes Unwetter tobt, der Himmel ist schwarz und die See ist unruhig. Ich bin mal wieder der Namenlose. Überreste des Schiffes auf dem ich unfreiwillig angekommen bin wurden an den Strand gespült. Ein schön gemachtes Anfangsgebiet, muss man sagen. Mein Tutorial-NPC wartet schon auf mich. Eine Frau, Sara, die ebenfalls auf dem Schiff war. Sie hat eine interessante Anatomie, die sich nur auf einen Bereich zu konzentrieren scheint. Ratet mal welchen. Das man von der ersten Person, die man im Spiel trifft, mitten in diesem Gewitter Anweisungen zum Spiel bekommt ist, nach dem schicken Ersteindruck, nicht gerade förderlich für die Atmosphäre aber gut.

Ich folge ihren Anweisungen und mache sogleich, was man in RPG’s eben so macht: alles aufsammeln was nicht fest ist. Inklusive dem pietätvollen Plündern einiger erst kürzlich verstorbener Mitglieder der Schiffsbesatzung. „Ihr braucht es ja eh nicht mehr“. So komme ich auch zu meiner ersten Waffe, einem Knüppel. Eigentlich nur ein Ast den ich abgebrochen habe aber wir wollen uns ja nicht mit Details aufhalten.

Sogleich treffe ich auch auf meinen ersten Gegner. Ein mannshoher Vogel der rollenspieltypisch, feindlich gesinnt und auch recht gerissen ist, für einen simplen Vogel. Er reduziert meinen Lebensenergiebalken gleich mal um ein gutes Stück und will mir wohl mitteilen, dass man in Risen nicht mit einfachem „button mashing“ vorankommt. Mein Inventar hat sich mittlerweile schon mit etwas Gold, Alkohol, Fleisch, Muscheln und mehreren Knüppeln gefüllt als ich wieder zu Sara zurückkehre. Sie hat auch schon den nächsten Vorschlag, ein Weg ins Landesinnere soll es sein. Das hält mich natürlich nicht davon ab, diesen dschungelartigen Strandabschnitt weiter nach brauchbaren Gegenständen abzugrasen, meinen weiblichen Sidekick im Schlepptau. Etwas aggressives Federvieh fällt noch unter meinem Knüppel aber die Erkundung rentiert sich und ich kann den Prügel gegen ein Jagdmesser tauschen.

So gerüstet mache ich mich auf in Richtung Norden, weg vom Strand.  Das Wetter wechselt schlagartig von Gewitter zu Sonnenschein und ich treffe auf noch mehr feindlich gesinnte Fauna. Hungrige Wölfe und Stachelratten. Es lohnt sich wiederum abseits des Weges das Gebüsch zu durchstöbern, denn dort finde ich noch mehr Ausrüstung allem voran einen kleinen Schild. Außerdem wandern noch allerlei Pflanzen und Kräuter, die Heilen oder Mana wiederherstellen, in mein Inventar. Sara wird es derweil  nicht müde mir Dinge zu erklären die ich schon weiß. „Hier gibt es Fackeln, da müssen Menschen sein.“ Ach.

Es geht stetig bergauf und ich komme an ein verlassenes Haus, das es natürlich sogleich zu plündern gilt. Unter anderem finde ich dort eine Pfanne um Fleisch zu braten, das auf diese Art beim Verzehr Lebensenergie zurückgibt. Da mein Tutorial-NPC ihre Aufgabe nun wohl erfüllt hat, entschließt sie sich bei dem verlassenen Haus zu bleiben, weil Abenteuer nichts für sie sind. Sie bleibt lieber alleine in einem runtergekommenen Haus, in einem Gebiet, wo ein Haufen angriffslustiger Tiere herumstreunen. Dort ist sie sicher, sagt sie. Ah ja, wie du meinst. Schön dich gekannt zu haben.

Da sie sich, mangels Dialogmöglichkeiten, nicht überzeugen lässt ziehe ich also weiter. In Serpentinen immer weiter aufwärts. Nicht ohne weiter alles aufzusammeln was mir in die Finger kommt. Ich bin kaum eine Stunde auf dieser Insel und kann schon bald einen Gemischtwarenladen aufmachen.

Als nächstes komme ich zu einem eingeschlossenes Tal, in dem eine Art Tempel im Nebel liegt. Ein neuer Gegnertyp wartet hier auch schon. Riesige Grabmotten. Ich säubere erstmal die Gegend von dem fliegenden, kreischenden Getier bevor ich meinen ersten Dungeon in Risen betrete.

Okay. Dungeon ist vielleicht etwas hochgegriffen. Es gibt eine Falltür, die mich in den Keller befördert, eine arme eingesperrte Motte, die ich von ihrem Leid erlöse und zwei massive Steintruhen. Das war’s. Nun, jeder fängt mal klein an, vermute ich.

Wieder um einige Gegenstände schwerer geht die Reise weiter, immer noch bergauf. Wenn das so weiter geht, bekomme ich wohl bald ein Gipfelkreuz zu sehen. Jetzt weitet sich der Pfad langsam und ich gelange auf eine größere Lichtung und… das nächste Haus ragt vor mir auf.

Ein weiteres Haus, wunderbar. Das heißt, es gibt mehr zum Plündern. Oder vielleicht auch nicht. Neil, den ich in dem Gebäude treffe, will erstmal sichergehen, dass ich nicht zur Inquisition gehöre. Nobody expects the spanish inquisition, will ich sagen, gibt es aber komischerweise nicht zur Auswahl, also begnüge ich mich damit ihn nach dem zu Fragen, was er weiß. Banditen, Hafenstadt, Inquisition, etc. Er bietet mir auch netterweise an, mich entweder zur Stadt oder zu den Banditen zu führen. Nicht ohne mir anzuraten, vorher das Haus zu durchsuchen und nach einer besseren Waffe Ausschau zu halten. Neil hat sich schon alles genommen was er braucht. Da fällt mir doch ein Stein vom Herzen, ich darf das Haus also doch noch plündern. Ich finde ein richtiges Schwert, das sogleich mein Jagdmesser ersetzt und komme dann auf das Angebot meines Diebeskollegen zurück. Ich entscheide mich erstmal für das Banditenlager, denn dort gibt es schließlich, Zitat: „Fleisch und Bier“.

Ich folge meinem Führer auf, zur Abwechslung mal breiteren Wegen, die aber immer noch von dichtem Unterholz und hohen Bäumen gesäumt sind. In dem Grün warten auch vereinzelte Stachelratten und Wölfe, die aber um einiges stärker sind und trotz meines „neuerworbenen“ glänzenden Stahls kaum zu bezwingen sind. Sie machen mir auf jeden Fall wesentlich mehr Schaden als ich ihnen. Anders als in Oblivion sind die Kreaturen also, nicht am Level des Spielers orientiert. Gothic lässt grüßen. Wobei es schon etwas merkwürdig ist, da ich noch ziemlich am Anfang bin und auch nicht in einem besonderen Gebiet unterwegs bin. Das die Gegner hier schon so stark sind, ist unschön aber mal sehen wie es weitergeht. Neil setzt mich vor einem Sumpf ab und ein Stück weiter darin, sehe ich schon ein Feuer und einen anderen Mann stehen. Er ist ein Jäger und schenkt mir freundlicherweise eine Karte des Sumpfes. Nachdem ich ihm einige Informationen entlockt habe („Don Esteban gehört hier alles“), bittet er mich, ihm beim Erlegen eines gefährlichen Wurms zu helfen. Da ich alleine sowieso Schwierigkeiten mit den Tieren habe und er mir auch noch etwas Gold anbietet, helfe ich nur zu gerne.

Ohne den Jäger hätte ich den Wurm, der locker so groß ist wie mein Avatar, wahrscheinlich auch nicht geschafft. (Im Eifer des Gefechts habe ich leider verschwitzt ihn im lebendigen Zustand aufzunehmen.) Der schwierige Kampf zahlt sich aus und ich bekomme eine Menge Erfahrungspunkte. Ich hole mir meine Belohnung ab und verkaufe ein paar Gegenstände aus dem Inventar. Außerdem erstehe ich einen kleinen Bogen, in der Hoffnung so besser mit den Gegnern fertig zu werden.

Mir fällt auf, dass ich mich mit dem Fertigkeiten, Lernpunkten, etc. noch gar nicht befasst habe. Sträflich aber wenn es wie bei Gothic ist, brauche ich sowieso Lehrer und das hat mein letzte NPC-Bekanntschaft auch schon angedeutet.

Nächster Stopp also: Banditenlager, Zielübungen mit meinem neuen Bogen und Stufenaufstieg.